Rechenzentren können es sich nicht leisten, dunkel zu werden. Aus diesem Grund sind zuverlässige kritische Stromversorgungssysteme für ihren Betrieb von zentraler Bedeutung. Die Auswahl und Wartung dieser Systeme hat ihren Preis, aber ein besseres Verständnis der „harten“ und „weichen“ Kosten – und was getan werden kann, um letztere zu mindern – kann das Endergebnis schützen.

Harte und weiche Kosten variieren von einer Operation zur nächsten. Im Allgemeinen beziehen sich harte Kosten auf die erwarteten und quantifizierbaren Ausgaben, die eine Organisation zahlt, um im Geschäft zu bleiben. Im Gegensatz dazu sind weiche Kosten die weniger greifbaren oder "überraschenden" Ausgaben, die sich im Laufe der Zeit summieren können.

Beispielsweise sind kritische Stromversorgungssysteme mit vorhersagbaren harten Kosten (z. B. Anschaffung, Installation und Wartung) und einer Vielzahl weicher Kosten verbunden, die sich typischerweise auf fast zwei Drittel der Gesamtlebensdauerkosten eines Systems belaufen.

Weiche Kosten können für ein kritisches Stromversorgungssystem schwer zu kalkulieren sein. Denn viele davon entstehen, wenn Rechenzentren aufgrund von Stromausfällen dunkel werden. Und laut einer aktuellen Umfrage des Uptime Institute haben fast drei von vier Rechenzentrumsleitern ein solches Ereignis allein in den letzten drei Jahren erlebt.

Was sind einige Beispiele für die Arten von weichen Kosten, die während eines Ausfalls entstehen?

Service Level Agreements (SLAs): Ausfälle können Bußgelder als Folge von Vertragsverletzungen nach sich ziehen. Organisationen können auch mit rechtlichen oder behördlichen Konsequenzen aufgrund eines falschen Umgangs mit Daten konfrontiert werden.

Wiederherstellungsmaßnahmen: Wenn ein Rechenzentrum ausfällt, müssen Unternehmen möglicherweise zusätzliche Kosten für Ursachenuntersuchungen und andere Wiederherstellungsbemühungen zahlen, die möglicherweise nicht im Budget berücksichtigt wurden.

Produktivitätsverluste: Laut dem Uptime Institute können Rechenzentren durchschnittlich 9.000 US-Dollar für jede Minute verlieren, in der ihr Rechenzentrum ausfällt. Dies ist keine Kleinigkeit, und unerwartete Ausgaben wie diese können zusätzliche Verluste auslösen, wie z.

Reputationsschaden: Dies resultiert aus dem Vertrauensverlust eines Kunden in die Fähigkeit des Rechenzentrums, seine digitalen Assets zu speichern und zu schützen. Verständlicherweise kann dies auch zu einem Verlust zukünftiger Geschäfte führen – was bedeutet, dass es sich um hohe weiche Kosten handelt, die oft nicht sofort eintreten.

Man sieht, wie sich weiche Kosten summieren. Gleichzeitig ist leicht einzusehen, warum Maßnahmen zur Vermeidung von Ausfällen sich langfristig positiv auf die Betriebskosten eines Rechenzentrums auswirken können. Die gute Nachricht ist, dass 75 % der Befragten derselben Umfrage des Uptime Institute glauben, dass ihr letzter und neuerer Ausfall vermeidbar war.

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