Wechselstrom wird grundsätzlich vom Generator im Kraftwerk erzeugt. Der Generator verfügt über dreiphasige Wicklungen mit einem elektrischen Winkelunterschied von 120° zwischen ihnen. Bei der Sternschaltung gibt es einen gemeinsamen Punkt zwischen den drei Wicklungen, den sogenannten Neutralpunkt. Dieser Sternpunkt N ist üblicherweise mit der Erde PE verbunden, daher wird er zusammen mit PEN bezeichnet. Wenn der Ausgangsstrom der dreiphasigen Wicklungen ausgeglichen ist, fließt auf dieser PEN-Leitung kein Strom. Wenn der Drehstrom unsymmetrisch ist, fließt Strom in dieser Leitung. Das heißt, im Generator oder Transformator eines Kraftwerks sind Erdungskabel und Neutralleiter dieselbe Leitung. Wenn der Erdungsdraht und der Neutralleiter in der Realität vertauscht angeschlossen werden (ohne Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten), bilden sie theoretisch immer noch einen Stromkreis mit dem Phasendraht, und der Hauptspannungsabfall fällt auf den stromführenden Draht und die Last. Bei umgekehrtem Anschluss erhöht sich der Stromverbrauch nicht.
1. Wenn es sich um ein TN-C-System handelt, das allgemein als „Dreiphasen-Vierleitersystem“ bekannt ist, sind der Erdungsdraht und der Neutralleiter auf der Lastseite dieselbe Leitung, sodass kein Problem einer umgekehrten Verbindung zwischen der Erde besteht Kabel und Neutralleiter, da beide mit der Erde verbunden werden müssen.
2. Wenn es sich um das TN-S-System und TN-CS handelt, allgemein bekannt als „Dreiphasen-Fünfleitersystem“, sind Erdungskabel und Neutralleiter auf der Benutzerseite getrennt. TN-S kann als idealer Sonderzustand von TN-CS betrachtet werden, in Wirklichkeit existiert er jedoch nicht. In der zivilen Elektrizität wird grundsätzlich TN-CS verwendet und der Neutralleiter darf nicht geerdet werden. Das Erdungskabel ist hier eine Schutzerde, keine Arbeitserde.
3. Das TC-CS-System für den zivilen Einsatz verfügt in der Regel über eine Auslaufschutzvorrichtung. Wenn Neutral- und Erdungskabel vertauscht angeschlossen werden, kann der Leckageschutz im Allgemeinen nicht installiert werden.
4. Wenn der Leckschutz ausfällt, sind die Neutral- und Erdungskabel vertauscht, und wenn die drei Phasen unsymmetrisch sind (was normalerweise der Fall ist), wird das Erdungskabel aufgeladen, was bedeutet, dass am elektrischen Gehäuse Spannung anliegt. Wenn eine Person es berührt, erleidet sie einen Stromschlag.
5. Wenn Neutralleiter und Erdungsleiter vertauscht angeschlossen sind, kann es aufgrund von Erdungsproblemen auch zu einem Kurzschluss kommen. Wenn der Neutralleiter einen schlechten Kontakt hat oder nicht angeschlossen ist, kann der stromführende Leiter über die Reihenspannung der Last eindringen und die Sicherheit von Personen gefährden.
6. Das Erdungskabel ist oft dünner als das Nullkabel, und wenn es umgekehrt angeschlossen wird und ohne Auslösung weiter funktioniert, kann es Hitze erzeugen und eine Brandgefahr verursachen.
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