Der Leistungsfaktor (pf) ist die Differenz zwischen der tatsächlich in einem Wechselstromkreis verbrauchten Energie und der Scheinleistung. Er wird als Dezimalzahl oder Prozentsatz zwischen 0-1 pF und 0-100 % berechnet, z. B. 0,9 pF = 90 %.
Bedeutung des USV-Leistungsfaktors
USV-Eingangsleistungsfaktor
Der Eingangsleistungsfaktor einer USV ist das Verhältnis
USV
Eingangswirkleistung zur Eingangsleistung. Die USV ist nicht nur Teil der Stromversorgung, sondern auch die Last des Stromnetzes. Das bedeutet, dass die USV nicht nur Wirkleistung, sondern auch Blindleistung aus dem Netz bezieht.
USV-Gleichrichter verfügen über Reaktanz- und Kapazitätskomponenten, daher haben sie auch Faktorleistung beim Herstellen vorgeschalteter elektrischer Verbindungen
Dies muss berücksichtigt werden. Der USV-Eingang ist ein Konstruktionsmerkmal, das normalerweise vom Hersteller in den technischen Daten angegeben wird.
Durch den Einsatz moderner IGBT-Frontend-Gleichrichtertechnologie liegt der Eingang bei 100 % Nennlast meist nahe am Wert der Einheit von 0,99.
Der Nennleistungsfaktor der USV ist der Auslegungsfaktor der USV
Der Nennleistungsfaktor beschreibt die maximale Wirk- und Scheinleistung, die eine USV konstruktionsbedingt aushalten kann. Beispielsweise kann eine 100-kVA-USV mit einem Nennleistungsfaktor von 1,0 Lasten bis zu 100 kW bewältigen. Bei einem Nennleistungsfaktor von 0,8 betragen diese Lasten 80 kW bzw. 100 kVA. Um die richtige USV auszuwählen und ihre Größe zu bestimmen, sollten Sie die Gesamtwirkleistung und Scheinleistung der Last kennen. USVs mit einem Nennleistungsfaktor von 0,8 können auch Lasten mit höheren Koeffizienten bewältigen und umgekehrt.
Nacheilender Leistungsfaktor
Bei diesen Lasten ist der Koeffizient der Stromwellenform, die der Spannung hinterherhinkt, gleich der Reaktanz der Last und liegt normalerweise zwischen 0,5 und 0,95.
In der folgenden Abbildung beträgt der tatsächliche Wert der 2300-VA-Last mit einer Verzögerung von 0,766 pf 1762 W (1,76 kW).
Leistungsfaktor Eins
Die Strom- und Spannungswellenformen der Last mit 1 pF sind in Phase. Im folgenden Beispiel beträgt der tatsächliche Wert einer 2300-VA-Last mit 1 pF 2300 W (2,3 kW).
Führender Leistungsfaktor
Bei einer Last mit voreilendem Leistungsfaktor liegt die Stromwellenform der Spannung um einen Koeffizienten vor, der der Lastreaktanz entspricht und typischerweise zwischen 0,8 und 0,95 liegt.
Bei Verwendung der gleichen 2300 VA wie im vorherigen Beispiel und einem führenden Leistungsfaktor von 0,766 beträgt der tatsächliche Wert 1762 W (1,76 kW).
USV erfordert Unterstützung für verschiedene Arten von Lastgeräten, die möglicherweise Nichtlinearität aufweisen
Eingangspegel.
Die Kompatibilität zwischen USV-Ausgangsstufen (d. h. Wechselrichtern) und verschiedenen Arten nichtlinearer Lastgeräte wird üblicherweise in der Produktdokumentation beschrieben. Bitte beachten Sie:
Bei Stoß- oder Spitzenströmen (z. B. bei Motorlast) kann selbst der angegebene USV-Ausgangsbereich keine ausreichenden Angaben darüber liefern, ob die USV die Last tragen kann.
Bei statischen Lasten können die USV-Spezifikationen zur Bestimmung der Konformität herangezogen werden.