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Lithium-Eisenphosphat-Batterien
Sie wissen ja, dass sie mehr Ladezyklen ermöglichen, eine gleichmäßige Leistungsabgabe gewährleisten und weniger wiegen als vergleichbare Geräte.
versiegelte Blei-Säure (SLA)
Batterie
Wussten Sie, dass sie auch viermal schneller geladen werden können als Bleiakkus? Aber wie genau lädt man eigentlich einen Lithium-Akku auf?
EverExceed empfiehlt Ihnen, ein Ladegerät zu wählen, das auf die chemische Zusammensetzung Ihrer Batterie abgestimmt ist. Das bedeutet, dass wir für das Laden von Lithiumbatterien ein Lithium-Ladegerät empfehlen.
Kann ein Bleiakkumulator auch eine Lithiumbatterie laden?
Die Ladeprofile von Bleiakkumulatoren und Lithium-Ionen-Akkus weisen viele Ähnlichkeiten auf. Bei der Verwendung von Bleiakkumulatoren-Ladegeräten zum Laden von Lithium-Ionen-Akkus ist jedoch besondere Vorsicht geboten, da diese den Akku beschädigen, unterladen oder seine Kapazität im Laufe der Zeit verringern können. Beim Laden von Lithium-Ionen-Akkus und Bleiakkumulatoren gibt es viele Unterschiede.
Ladeprofil für versiegelte Blei-Säure-Batterien (SLA)
Kehren wir zu den Grundlagen des Ladens einer verschlossenen Blei-Säure-Batterie zurück. Die gängigste Lademethode ist ein dreistufiges Verfahren: die Erstladung (Konstantstrom), die Sättigungsladung (Konstantspannung) und die Erhaltungsladung.
In Phase 1 wird, wie oben dargestellt, der Strom begrenzt, um Schäden am Akku zu vermeiden. Die Spannungsänderungsrate ändert sich während Phase 1 kontinuierlich und erreicht schließlich ein Plateau, wenn die maximale Ladespannung erreicht ist. Der Abschnitt des Ladevorgangs in Phase 1 mit konstantem Strom ist entscheidend für den Übergang zur nächsten Phase. Die Ladung in Phase 1 erfolgt typischerweise mit einem Strom von 10 % bis 30 % (0,1C bis 0,3C) der Nennkapazität des Akkus oder weniger.
Phase 2, Konstantspannungsladung, beginnt, sobald die Spannung den Grenzwert (14,1–14,4 V für Schnelllade-SLA-Akkus) erreicht. Während dieser Phase sinkt die Stromaufnahme mit fortschreitender Ladephase des Akkus allmählich. Diese Phase endet, sobald der Strom unter 5 % der Nennkapazität des Akkus fällt. Die letzte Phase, die Erhaltungsladung, ist notwendig, um die Selbstentladung und den Kapazitätsverlust des Akkus zu verhindern.
Wird die Batterie im Standby-Betrieb verwendet, ist die Erhaltungsladung erforderlich, um sicherzustellen, dass die Batterie bei Bedarf voll geladen ist. Im Lagerbetrieb hält die Erhaltungsladung die Blei-Säure-Batterie bei 100 % Ladezustand (SOC). Dies verhindert die Sulfatierung der Batterie und somit Schäden an den Platten.
Ladeprofil für LiFePO4-Akkus
Ein LiFePO4-Akku nutzt dieselben Konstantstrom- und Konstantspannungsphasen wie ein Bleiakku. Obwohl diese beiden Phasen ähnlich sind und dieselbe Funktion erfüllen, liegt der Vorteil des LiFePO4-Akkus in der deutlich höheren Laderate, wodurch sich die Ladezeit erheblich verkürzt.
Die erste Ladephase eines Akkus erfolgt typischerweise mit einem Ladestrom von 20 % bis 100 % (0,2C) der Nennkapazität. Im obigen Diagramm dauert die erste Ladephase eines Bleiakkus vier Stunden. Bei einem Lithium-Ionen-Akku kann die erste Ladephase hingegen in nur einer Stunde abgeschlossen sein, wodurch ein Lithium-Ionen-Akku viermal schneller einsatzbereit ist als ein Bleiakku.
Phase 2 ist bei beiden Batterietypen notwendig, um den Ladezustand (SOC) auf 100 % zu bringen. Die Blei-Säure-Batterie benötigt für Phase 2 sieben Stunden, während die Lithium-Batterie dies in nur 15 Minuten schafft. Insgesamt ist die Lithium-Batterie in weniger als fünf Stunden vollständig geladen, die Blei-Säure-Batterie hingegen benötigt typischerweise mehr als zwölf Stunden. Bei zyklischen Anwendungen ist die Ladezeit entscheidend. Eine Lithium-Batterie kann mehrmals täglich geladen und entladen werden, eine Blei-Säure-Batterie hingegen nur einmal täglich vollständig.
Der Unterschied in den Ladeprofilen zeigt sich in Phase 3. Lithiumbatterien benötigen im Gegensatz zu Blei-Säure-Batterien keine Erhaltungsladung. Bei Langzeitlagerung kann eine Lithiumbatterie durch einen vollständigen Lade- und Entladezyklus alle 6–12 Monate bis zu 100 % Ladezustand (SOC) aufrechterhalten werden. Vor der Lagerung sollte die Batterie vollständig geladen werden. Vor dem Transport empfiehlt sich aus Sicherheitsgründen ein Ladezustand von 30–70 %.
Im Standby-Betrieb liefert eine Lithiumbatterie aufgrund ihrer geringen Selbstentladungsrate nahezu volle Kapazität, selbst wenn sie 6 bis 12 Monate lang nicht geladen wurde. Für längere Zeiträume empfiehlt sich ein Ladesystem mit spannungsabhängiger Nachladung.