Die Bleipreise im In- und Ausland sind in den letzten Tagen wieder auf ein hohes Niveau gestiegen. Welche Faktoren treiben die Bleipreise in die Höhe?

SHANGHAI, 28. November – Die Bleipreise im In- und Ausland haben in den letzten Tagen neue Höchststände erreicht. Am vergangenen Freitag stieg der LME-Bleipreis um 192 Dollar pro Tonne. Der Shanghai Metals Market (SMM) berichtet, dass der Bleipreis am Montag um 1.200 Yuan pro Tonne auf 21.050-21.200 Yuan pro Tonne stieg und damit den höchsten Stand seit dem 28. April 2008 erreichte.

Welche Faktoren treiben die Bleipreise in die Höhe?

„Neben Spekulationsfonds und optimistischer Stimmung sind positive Fundamentaldaten einer der Haupttreiber für die steigenden Bleipreise“, sagt der leitende Analyst von SMM.

Chinesische Batteriehersteller planen Produktionskürzungen, da Bleipreise steigen, sagt SMM. Einer SMM-Umfrage zufolge begannen inländische Bleibatteriehersteller am 15. November, die Batteriepreise aufgrund steigender Kosten zu erhöhen, als der Spotpreis für Blei auf dem chinesischen Markt über 18.000 Yuan pro Tonne stieg und einige Hersteller sogar keine neuen Bestellungen mehr erhielten. Derzeit diskutieren die meisten mittelgroßen und großen Batteriehersteller über Kürzungspläne.

Erstens ist das Angebot an inländischem und importiertem Bleierz knapp, was sich laut einer SMM-Umfrage auch an den sinkenden TCs für Bleikonzentrat ablesen lässt. Die TCs für inländisches Bleikonzentrat fielen unter 1.000 Yuan pro Tonne und die für importiertes Bleikonzentrat sanken auf 30-40 Dollar pro Trockentonne, den Rekordtiefststand.

Zweitens ist das Bleiangebot auf dem chinesischen Markt unzureichend.

Primäre Bleihütten produzieren nur noch für befristete Verträge, und die Produktion in sekundären Bleihütten geht aufgrund neuer Umweltschutzinspektionen deutlich zurück. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Angebot auf dem chinesischen Markt äußerst unzureichend ist, insbesondere bei Waren mit Rechnungen.

Drittens zieht die Nachfrage im nachgelagerten Bereich an.

Der Anstieg des Bleipreises hat auch die Batteriepreise und Bestellungen in die Höhe getrieben. Steigende Bestellungen tragen auch zu den Auslastungsraten bei hohen Batteriepreisen bei. Das starke Kaufinteresse hat auch die Batteriebestände von einem hohen Niveau im ersten Halbjahr 2016 reduziert, was ebenfalls die Bleipreise in die Höhe treibt.

EverExceed Corporation

1. Dezember 2016